Schnittmuster mit Seidenpapier oder Kopierfolie zu kopieren auf dem Stoff zu verteilen und den Stoff dann ensprechend zuzuschneiden gehört nun definitiv nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Das mag wohl auch daran liegen, dass ich dies immer mitten auf dem Wohnzimmerboden machen muss, weil ich sonst keinen Platz habe.

Wenn ich dann also einen Schnitt kopiert habe, verwende ich ihn am liebsten grad mehrere Male… darum hat mein Mann nun auch schon zwei Morgenmäntel (der erste findet ihr hier) und ich selbst noch gar keinen (da müsste ich nämlich wieder von ganz vorne beginnen und zuerst mal das Schnittmuster von Burda abpausen).

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Ich muss zugeben, die zugeschnittenen Teile diese Seidenmantels lagen schon relativ lange einfach nur so rum. Ich wagte mich nicht ans Zusammennähen, weil Seide ja so glitschig ist und so schwierig zu verarbeiten sein soll.

Dabei war das nun gar nicht sooo schlimm. Mit etwas Näherfahrung sollte man es eigentlich schon schaffen.

Ich habe die Seide mit 30°C vorgewaschen, möglichst gerade zum trocknen aufgehängt und sorgfältig gebügelt. Damit der Stoff beim Zuschneiden nicht verrutscht, habe ich die beiden Lagen mit Stecknadeln zusammengeheftet. Dann habe ich die Schnitteile mit Gewichten beschwert und festgesteckt. Zum Zuschneiden verwendete ich sowohl Rollcuter wie auch Schere.

Dann alles schön zusammengesteckt und vorsichtig zusammengenäht. Ich habe keinen Heftfaden verwendet nur einfach etwa doppelt soviele Stecknadeln wie gewohnt. :)

collage_morgenmantel_ seide braun

Vielleicht wage ich mich heute ans Abpausen und Ausschneiden der Frauengrösse…