Unsere Eltern verreisen in einer Woche nach Ecuador. Dort werden sie 6 Monate für die Fondacion para los Indios del Ecuador arbeiten. Um ihnen den Abschied etwas zu erleichtern haben wir Kinder einen Heimweh-Rettungssack kreiert:
Als erstes hab ich im Word eine Vorlage für den Text gemacht. Diese habe ich dann nicht auf ein normales Blatt Papier gedruckt, sondern direkt auf „feezer paper„. Das ist Papier, das auf einer Seite leicht plastifiziert ist… so im Stil, wie das Fleisch-Einwickel-Papier beim Metzger. Der Text wird auf die nicht-plastifizierte Seite gedruckt. Nachdem Buchstaben mit dem Schnittmesser ausgeschnitten worden sind, kann man die plastifizierte Seite auf den Stoff legen und mit dem Bügeleisen „ankleben“. Dann einfach in der gewünschten Farbe die „Löcher“ auspinseln…
… und trocknen lassen. In der Zwischenzeit kann man schon mal den Futterstoff und den passenden Reisverschluss auswählen:
Dann das „feezer paper“ wegziehen (wenn man das ganz sorgfältig macht, kann man die Vorlage nochmals verwenden).
Anschliessend fixiert man die Farbe, indem man den Stoff von beiden Seiten her bügelt. So kann der Sack später auch mal gewaschen werden, ohne das die Schrift gleich wieder verschwindet.
So. Und nachdem alles zusammengenäht war, musste der Sack noch gefüllt werden.
Etwas für alle 5 Sinne…
fürs Riechen: Roll-on mit ätherischen Anti-Heimweh-Ölen
fürs Schmecken: Kirschstängeli und ganz viel Schweizer Schokolade, inkulsive Weihnachts-Schokoladen-Mäuse
fürs Tasten: Schnee
fürs Sehen: Fotos
und fürs Höhren: Walliserdeutsche Musik… unter anderem zGrängjier Liedji und zFirsitter Liedji… damit sie dann vor lauter Spanisch nicht vergessen, wie wir hier sprechen.
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