Regenbogen-Wolken…

… oder Wolken-Regenbogen? Naja… halt einfach ein Regenbogen-Body aus Wolkenstoff.

Die Bodys die ich bis jetzt genäht habe (abgesehen von den Wickelbodys) waren nach einem japanischen Schnitt. Eher eng geschnitten. Mit amerikanischem Ausschnitt. Und die passten immer perfekt. Leider gibt es die aber nur bis Grösse 80.

Auf der Suche nach einem neuen Schnittmuster bin ich dann (natürlich – wie könnte es anders sein bei so einer Omnipräsenz) auf die Regenbogenbodys von Schnabelina gestossen. Wunderbar. Da gibt es ganz viele Design-Beispiele im Netz und ausserdem mindestens 4 verschiedene Kragen-Varianten (Rollkragen, Rundkargen, Polo-Shirt-Kragen, der amerikanische, …) inkl. Video-Tutorials.

Dennoch war ich etwas kritisch. Unser kleiner Mann hat zwar ein dickes Bäuchlein, aber ansonsten ist er eher schmal. Und diese Regenbogenbodys scheinen mir doch ziemlich breit.

Ich habe nun folgende Änderungen vorgenommen:

1) Ich habe den Schnitt in der Breite 1-2 Grössen kleiner zugeschnitten, d.h. für den Body Grösse 86, wählte ich die Seitenlinie der Grösse 74

2) Ich habe oben am Kragen und unten bei den Beinen auch eine Nahtzugabe dazugegeben (gemäss Schnittmuster soll man das nicht). Der Grund für diese Entscheidung war, dass ich die Bündchen nicht wie angegeben annähen wollte, sondern lieber meiner „japanischen“ Bündchenvariante (siehe weiter unten) treu bleiben möchte. Ich befürchte einfach, dass die Druckknöpfe, wenn man sie einfach bloss auf Bündchenware festmacht, viel zu schnell ausreissen… und extra eine Verstärkung einbügeln ist mir zu aufwendig.

Bei meiner japanischen Version liegen die Druckknöpfe auf 4 Schichten Stoff:

Hier eine kurze Anleitung zu der „japanischen“ Bündchenvariante:

Ich habe 3-3.5 cm breite Stoffstreifen zugeschnitten und diese dann rechts auf rechts auf den Stoff gelegt.

Dann habe ich die „Bündchen-Streifen“ umgefaltet und wie Schrägband um die Stoffkante geschlagen.

Nun kann man das „Bündchen-Schrägband“ knappkantig absteppen. Ich verwende hierzu immer einen Zickzack-Stich, weil der schön dehnbar ist – entweder schlicht in der Farbe des Bündchens oder in einer passenden Kontrastfarbe. Dabei bleibt die linke Seite des „Jersey-Schrägbandes“ unversäubert; aber das stört ja nicht, weil Jersey nicht ausfranst.

Bis zum nächsten Mal,

unterschrift

Schnitt von Schnabelina

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3 Kommentare

  1. Ja, der Rebobo 😉 Deiner ist sehr schön geworden!!!
    Meinem kleinen Moppel sitzt er ohne Änderungen immer ganz gut.
    Danke für Deine ausführliche Beschreibung. Nähst Du den Streifen vorher gar nicht erst fest? Ich finde alle Schritte auf einmal etwas fummelig.
    Liebe Grüße!

    • oberschin

      Rebobo, was für ein tolles Wort. Das wird grad in meinen Wortschatz aufgenommen. 😉
      Bei „ganz normalem“ Baumwolljersey sitzt der Body mit der Änderung perfekt. Ich habe allerdings auch schon zwei genäht, die nun leider etwas gar figurbetont sind (der Stoff war ein Damen-Shirt-Restenstoff und etwas weniger dehnbar).

      Man kann die Streifen natürlich auch zuerst rechts auf rechts feststeppen oder mit diesen Klebstreifen (wie heissen die jetzt gleich?), die man oft für Jacken-Reisverschlüsse verwendet, festkleben. Oder vielleicht hilft es dir, wenn du das Schrägband vorher bügelst (gedrittelt)?
      Aber ich glaube, dass ist bloss Übungssache. 😉 Beim ersten Body habe ich in einem ersten Schritt den Stoff rechts auf rechts festgesteckt und dann eine Nadel nach der anderen rausgenommen und nach dem Falten frisch gesteckt. Und inzwischen mache ich alles in einem Schritt.

      Viel Spass beim Üben! 😉 Saskia

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