Eine Liebesgeschichte lesen, heisst es dieses Mal bei der lesenden Minderheit. Oje, das ist eigentlich gar nicht mein Ding… zumindest nicht, wenn es sich um eine klassische „Schnulze“-Geschichte handelt.

Dennoch kann ich von einem Buch berichten, welches ich im Juni zufällig in die Hände bekommen habe und welches durchaus als Liebesgeschichte (der etwas anderen Art) durchgehen kann: Hard Feelings von Jason Starr.

Das Buch ist – muss ich ehrlich gestehen – eigentlich ein Krimi. Einer der sich mit den Themen Sucht und sexueller Missbrauch auseinander setzt. Aber um Liebe geht es auch. Ich würde sogar sagen, dass die Beziehung des Protagonisten mit seiner Frau im Mittelpunkt dieses Buches steht und alles was auf die beiden zukommt, daran aufgehängt ist.

Ich fand es faszinierend zu lesen, wie der vierunddreißigjährige New Yorker Computer-Netzwerk-Verkäufer Richard Segal in dieser schwierigen Phase seines Lebens mit sich selber und um seine (eigentlich wunderbar funktionierende) Beziehung kämpft. Es war spannend zu verfolgen, wie er und seine Frau mal so gar nicht miteinander klar zu kommen scheinen und mal völlig offen miteinander kommunizieren und an ihrer Beziehung arbeiten wollen (wobei äussere Umstände ihnen hier öfters mal einen Strich durch die Rechnung machen).

Bis zum Schluss bleibt es spannend: schaffen es die beiden, ihre Beziehung über diese schwierige Lebensphase von Richard zu manövrieren, oder scheitern sie?

Was in Mai und Juni sonst noch für Liebesgeschichten gelesen wurden, könnt ihr hier sehen…