…sagt die lesende Minderheit. Also ein Buch, bei dem einem das Cover gefällt.

Ich finde das Cover von „Der Distelfink“ sehr hübsch. Von Donna Tarrt.

Mir gefällt das Buch in seiner ganzen Erscheinung. Ich habe die Hard-Cover Version und das Buch ist so ein richtiges Buch halt eben. Eines zum sich drin verlieren. Ein dickes. Ein richtiger Wälzer. Eines mit Lesezeichen-Bändeli. Ein wunderhübsches Exemplar hat einfach.

distelfink

Und wenn es auch unglaublich unpraktisch ist, solche schwere Bücher mit sich rum zu tragen, sind es für mich dennoch genau eben diese Bücher, welche es mir verunmöglichen, Bücher als ebooks zu lesen. (Ja, ich gehöre zu denen die noch eine papierige Agenda mit sich rumschleppen und zu denen die sich immer noch nicht mit diesen doch eigentlich so tollen e-Readern anfreunden konnten.)

Ich habe den Roman von Donna Tarrt für unseren Buch-Club ausgewählt, was ziemlich mutig war, weil es mehr als 1000 Seiten hat und damit definitiv das umfangreichste Buch war, dass wir bis anhin gemeinsam lasen (und ich glaube, beim mindestens einem von uns war der Distelfink der Auslöser für den Kauf eines eReaders).

Das Buch gehört zu meinen liebsten, die ich bisher gelesen habe. Es ist teils etwas langatmig und man fragt sich bei gewissen Passagen (von doch jeweils rund 30-50 Seiten), ob es diese tatsächlich braucht, aber alles in allem ist es ein wirklich empfehlenswertes Buch. Ein richtiger page-turner… das sagt auch mein „1000 books you must read before you die“.  Und die New York Times meint auch, dass das Buch einem daran erinnert, wie schön es ist, sich voll und ganz in einem Buch zu vertiefen. Na dann…

Die Hauptperson ist mir irgendwie nicht ganz geheuer und dennoch wächst sie einem ungemein ans Herzen… man befasst sich ja schliesslich mehrere Tage (und Nächte) mit ihr. Und ich muss zugeben, ich denke noch heute oft an die Geschichte zurück und versetzt mich dadurch auch ein Stück weit in die Zeit, in der ich das Buch las (vor rund einem Jahr).

In der Zwischenzeit habe ich auch schon einen zweiten Roman von Frau Tarrt gelesen. Und während dem ich das hier so schreibe, spiele ich mit dem Gedanken, auch noch ihr drittes Buch zu lesen. Mal schauen. Der Distelfink soll ja ihr bestes Werk sein (und ist meines Erachtens auch klar besser als „die geheime Geschichte“).

Jetzt verlasse ich die Bloggerwelt mit einem guten Buch und mache es mir auf dem Sofa gemütlich. Ich hab heute quasi sturmfrei. Das muss ausgenützt werden. 😉

Unterschrift_Hand2

PS: Lies mehr als 500 Seiten heisst es nun ein Jahr später bei der lesenden Minderheit. Und so kann ich das Buch nun auch da unterbringen. 😉