In Simiatug (Ecuador) laufen die meisten Menschen in Gummistiefeln rum, ohne Strümpfe, einfach bloss in Stiefeln. Nun strickt meine Mama wie wild Strümpfe für die Ecuadorianer. Dabei entstehen natürlich ganz viele Wollresten. Und um diese zu verarbeiten, wäre es am Besten, wenn man zwei Strümpfe zeitgleich stricken könnte. Dann bekommen die beiden ein ähnliches Muster.

Als wir so davon sprachen, erinnerte ich mich daran, schon mal so was gelesen zu haben; in einem Newsletter von „knitting daily“ wahrscheinlich.

Das Buch wurde bestellt, die Rundstricknadeln wurden ausgepackt und los gings…

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Ich habe die Anleitung mit ein paar ganz einfachen unifarbigen Socken getestet. Ich glaueb, dass ist mein zweites Paar selbstgestrickte Strümpfe. Den Start fand ich nicht ganz einfach (aber den finde ich bei allen Strickarbeiten schwierig) und bei der Ferse habe ich mir etwas den Kopf zerbrochen. Ansonsten gings aber ganz gut. Eine geübte Socken-Strickerinnen hat sicher keine Probleme mit der Anleitung.

Und das kam dabei raus:

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Wer etwas genauer hinschaut, sieht das die Fussspitze nicht ganz die richtige Farbe hat. Da die Ferse speziel verstärkt gestrickt wird (so, dass man eigentlich kein „Beigarn“ verwenden müsste), reichte das Garn dann eben nicht bis zum Ende und ich habe mit einem weinroten „Ersatz-Beigarn-Knäuel“ aushelfen müssen.

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Die Socken kosteten mich viel Geduld und 3 Rundstricknadeln. 2 gingen zu Bruch: eine mit Gewalt (als jemand über die Strickarbeit kletterte und aus Versehen auf eine Nadel stand; wobei der Fuss unversehrt blieb) und die zweite brach während dem Stricken einfach so… plups… ohne Anstrengung. Das sei wohl ein Fabrikationsfehler, meinte die Dame im Laden und ersetzte sie mir anstandslos.

Im Buch hat es übrigends viele tolle Muster… der Strumpf muss nicht so langweilig rechts gestrickt werden, wie ich das gemacht habe.

So, dass sind genug Füsse für heute.